Angela Herre: Von nichts kommt nichts!

Ein Interview von Tim.

Hallo Angela, war der LehrerInnen-Beruf dein erster Beruf und auch dein Traumberuf?

Ja, es ist mein erster Beruf – wenn man von diversen Nebenjobs absieht. Der Lehrberuf hat sich erst über die Jahre herauskristallisiert, ich hatte einige unterschiedliche Ideen.

Welche Fächer unterrichtet du?

Ich unterrichte Deutsch und Englisch.

Gibt es Momente, in denen du keine Lust hast Lehrerin zu sein?

Immer dann, wenn ich viel zu korrigieren habe. Das macht nicht unbedingt so viel Freude.

Was macht dir an Lehrerinnen-Dasein am meisten Spaß?

Wenn Zeit und Gelegenheit ist, mit den Schüler*innen an kreativen Projekten zu arbeiten, wie z.B. an eigenen Geschichten oder dem Poetry Slam. Es macht mir Freude zu sehen, was dabei herauskommt und welche neue Seite manche so von sich zeigen. Überhaupt ist es oft schön zu beobachten, wie sich viele Schüler*innen über die Jahre entwickeln. Kurzgeschichten, sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch, unterrichte ich gerne. Ehrlich gesagt, macht es mir auch Spaß, aufs Abitur oder die Abschlussprüfungen vorzubereiten – nur die Korrektur eben nicht.

Was ist das Schlimmste, was dir im Beruf passiert ist?

Der Selbstmord einer Schülerin.

Wie fandest du das Home Office bzw. Homeschooling?

Es war nervig, z.B. das Warten auf den Zugang zur Videokonferenz, wenn der Server überlastet war. Ich unterrichte einfach lieber “face-to-face”. Aber die Mischform mit den geteilten Klassen hat definitiv am meisten genervt.

Gibt es etwas, das du oft tust – zum Beispiel nach der Schule oder vor der Schule?

Essen und Kaffeetrinken.

Und die letzte Frage: Was kannst du uns SchülerInnen mit auf den Weg geben?

Von nichts kommt nichts.

Und: Traut euch neue Wege zu gehen, wenn euer Gefühl sagt, das ist richtig, dann lasst euch nicht von Zweifeln beirren.

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von Anders Noren.

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