Was sind eigentlich Vanitas-Bilder?

Der Grundkurs Kunst ist der Frage nachgegangen, was sich hinter der Vanitasthematik verbirgt und eigene Bilder nach Vorbildern aus der alten Zeit realisiert.

Begriffsklärung

Der Begriff Vanitas stammt aus dem lateinischen und bedeutet Vergeblichkeit, Vergänglichkeit und Nichtigkeit. In der Kunst beschreibt Vanitas eine Stilart des Barocks. Darin werden leblose Gegenstände dargestellt, die für die Vergänglichkeit stehen. Die folgenden Motive sind typisch für den Stil des Vanitas.

Vertreter

Ein bedeutender Künstler war der Niederländer Pieter Claesz, der von 1595-1661 lebte. Er war ein Maler, der in seinen Stillleben häufig alltägliche Gegenstände wie Esstische und Gefäße darstellte Jan Davidsz, der von 1606-1683 lebte, war ein weiterer bekannter Vertreter der Vanitas und auch niederländischer Herkunft. Er konzentrierte sich auf Blumen und Früchte. Außerdem erwähnenswert ist der Künstler Jabob de Gheyn, welcher einer der ersten Niederländer war, der sich mit Stillleben und Vanitas beschäftigte. Er führte 1603 den Totenkopf als Symbol des Todes in die Vanitas ein.

Motiv

Das am häufigsten verwendete Motiv ist der Totenschädel, welcher für den Tod steht. Dem Tod werden Symbole entgegen gesetzt, welche für das Leben stehen, wie z.B. Schmetterlinge, Blumen oder auch Früchte. Hierbei wird deren Vergänglichkeit betont, häufig mit einer Sanduhr. Sünden der damaligen Zeit werden häufig mit Spiegeln und Schneckenhäusern thematisiert, welche für Eitelkeit und Faulheit stehen. Musikinstrumente wie die Violine oder das Cello thematisieren die Leidenschaft und den alltäglichen Verbrauch.

Ein Beitrag von Clara, Laura, Katy, Susann, Annika, Alessia, Jonas, Tara, Tom, Kevin, Leonie, Madita, Natascha und Claudia aus dem Kunstkurs 12 der Lehrerin Melanie List.


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von Anders Noren.

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