Eine Band ist angekündigt in der IGS Roderbruch. Eine Band, die sich gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit engagiert. 

Um welche Band es sich handelt, wissen die Schüler und Lehrer an diesem Donnerstag Vormittag noch nicht. Eingeladen sind sie alle – ins Foyer der Schule. Kurz nach 11 Uhr vormittags wird es laut in der IGS Roderbruch. Laut und punkig.

Denn die Band Donots ist an diesem Donnerstag da und spielt ein Geheimkonzert in der Pausenhalle: 2000 Schüleraugen staunen und sehen auf Bass, Gitarre und Schlagzeug. Die Donots zelebrieren gepflegten Punkrock und richten ihren verbalen Mittelfinger auf die Björn Höckes dieser Welt und Extremismus der Rechten.

Mit Anti-Nazi-Flaggen auf ihren Konzerten und Spenden für Flüchtlinge offenbaren die Fünf ihre politische Einstellung, die auch in allen Texten deutlich ist. Frontmann Knollmann singt dann auch auf der Bühne der IGS Roderbruch “Nein, unsere Köpfe könnt ihr niemals haben, weil unsere Herzen lauter als Bomben schlagen!”

1000 Jugendliche gehen begeistert mit und feiern die Band, die der Live Session in der Schule sofort zusagte, als Lehrer Dominik Hebbel sie anfragte.

Die Donots unterstützen damit unser Bekenntnis zu mehr Demokratie, mehr Toleranz und Courage an der Schule. Fünf Songs aus ihrem neuen Album “Lauter als Bomben”  spielt die Band und bestärkt die Schülerschaft in ihrem Anliegen, ein Zeichen gegen rechte Polemik und Ausgrenzung zu setzen:

“Wenn ihr Hass, Hetze und Lügen begegnet, erhebt eure Stimme.”

Nach der Session wurde in einem Workshop mit Schülern der Klassen 5 bis 13 debattiert.

“Welche Beispiele von Diskriminierung habt ihr schon mal mitbekommen?”, fragt Knollmann die Schüler*innen an seinem Tisch.

Gemeinsam werden Möglichkeiten der Gegenrede eruiert, Beispiele für gute Argumente gegen rechte Agitation gefunden. Dank an die Donots für die gute Unterhaltung und die tollen Gespräche! Wir wünschen euch ein fantastisches Konzert im Capitol.

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