Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 11 zwischen 16 und 18 Jahren fassen ihre Erfahrungen und ihre Einschätzungen zusammen:
EINE SCHÜLERIN
WAS MACHT GUTEN UNTERRICHT AUS?
Respekt / Würde / Akzeptanz / Empathie – Anerkennung der Einzigartigkeit jedes Schülers – Gute Klassengemeinschaft / guter Umgang miteinander – Vielfältigkeit des Unterrichts durch Praxis und Theorie – Persönlichkeitsebene erschaffen zwischen L / S – Fürsorge / Verantwortung
WAS MACHT SCHLECHTEN UNTERRICHT AUS?
Unfairer Umgang mit Schülern – keine Empathie / Verständnis bei persönlichen Problemen – Monotone Unterrichtsorganisation ohne Absprache mit Wünsche der Schüler – zu viele Hausaufgaben erhöhen unnötig den Druck bei den Schülern – keine Klausurenvorbereitung und Schüler müssen Zuhause alles selbst machen – Schüler in Klasse bloßstellen (z.B. drannehmen, obwohl man sich gar nicht gemeldet hat)
EINE SCHÜLERIN
Für mich ist guter Unterricht: Wenn der Lehrer sich auf einzelne Schüler einlassen kann und weiß wie man mit deren „Eigenarten“ umgeht. Dass der Lehrer selbst versucht, die Jugend zu verstehen und sich auch auf neue Sachen einlässt, die man als Lehrer vielleicht als ‚unprofessionell‘ empfindet • Wenn der Lehrer mit einem auf einer Augenhöhe kommuniziert (Michael Dawczek als positives Beispiel)
Für mich ist schlechter Unterricht: • Wenn der Lehrer die ganze Zeit nur redet, ohne die Schüler richtig einzubinden • wenn der Lehrer sich nicht in die Lage der Schüler reinversetzen kann und dadurch ein unausgeglichenes Lehrer-Schülerverhälniss entsteht. • Zu formelle Sprache; klar müssen Lehrer nicht reden wie Jugendliche, aber trotzdem sollten sie sich ein wenig an die Schüler anpassen, so wie die Schüler sich an die Lehrer anpassen sollten.
EINE SCHÜLERIN
Guter Unterricht:
Lehrer, die auf Wünsche von Schülern eingehen
Schüler werden mit in den Unterricht mit einbezogen
Abwechslung im Unterricht
Eigenständige Arbeit von Schülern
Gruppenarbeiten
Zwischendurch und am Ende der Stunde Wiederholung des Erlernten
Diskussionsrunden zwischen Schülern
Lehrer und Schüler auf gleicher Ebene
Gut strukturierter Unterricht
Genug Arbeitszeit
Fairer Umgang des Lehrers mit Schülern und auch umgekehrt
in ruhiger Umgebung
Schüler motivieren, sich selbst einzubringen und mitzuarbeiten
Vermischung des Unterricht mit spielerischen Elementen
Arbeitsaufgaben für Schüler, die schneller fertig sind
Schlechter Unterricht:
Zu lange Vorträge
Technische Probleme wegen teilweiser mangelnder Vorbereitung oder W-Lan Problemen
Zu viel Lernstoff
Monotoner Unterricht ohne Abwechslung
Zu laute Klassenräume keine Möglichkeit sich zu konzentrieren
Lehrer, die immer zu spät kommen
wenn zu viele Schüler zu spät kommen und dann den Unterricht stören
zu viele und komplexe Aufgabenstellungen
zu wenig Bearbeitungszeit
zu wenig Hilfestellungen der Lehrer
wenn Schüler bevorzugt werden
EIN SCHÜLER
Gut: Man merkt, dass der Lehrer Spaß hat oder das Thema die Lehrkraft interessiert – Es wird nicht nur irgendein Text runtergeredet vom Lehrer, sondern Schüler werden aktiv miteingebunden – Das neue Thema wird richtig erklärt und die Schüler müssen nicht auf alles selber kommen – Es wird auch auf die Bedürfnisse der Schüler geachtet
Schlechter Unterricht: Die Lehrkraft agiert mit Schülern nicht auf Augenhöhe – Monotoner Unterricht und langweilige Unterrichts Strukturierung und Gestaltung (z.B das man die ganze Zeit nur Texte liest usw.)
EIN SCHÜLER
Guter Unterricht: Gruppenarbeiten – Genug Zeit für die Aufgaben – Abwechslungsreicher Unterricht – Angemessenes Hausaufgabenmaß -Ab und zu ein bisschen Humor – Respektvoller Umgang miteinander – Lehrer sollte ein guter Ansprechpartner für die Schüler sein – Pausen einhalten – Diskussionsrunden – Probleme von Schülern ernst nehmen – Alle Schüler gleich behandeln.
Schlechter Unterricht: Jede Stunde das Gleiche, zu viele Hausaufgaben, unrealistische Bewertungsstandarts, Vorführen von Schülern, jede Stunde überziehen, stumpfes Abschreiben und Auswendiglernen, Schüler anschreien
EINE SCHÜLERIN
Guter Unterricht: Schüler einbinden und motiviert halten, vielfältiger Unterricht (Mischung aus Praxis und Theorie), auf Augenhöhe, Motivation für eigenes Fach, Schüler auf Defizite/Probleme/o.ä. ansprechen
Schlechter Unterricht: durch Hausaufgaben die Schüler zum Selbstbeibringen zwingen, Angst (Druck) machen, unrealistische Vorstellung von der Abgabe von Hausaufgaben – Defizite einer ganzen Klasse ignorieren
EIN SCHÜLER
Für mich wird ein guter Unterricht vor allem durch persönliche Erfahrungen seitens des Lehrers ausgezeichnet, das heißt, dass der Lehrer einen Bezug zu seinen eigenen Erfahrungen macht, welche er selbst damals in seiner Schullaufbahn erlebt hat und daraus einen Tipp mitgibt. Dadurch entsteht ein besser persönliche Bindung. Diese Bindung wird auch durch Hilfe des Lehrers in Personen bezogenen Probleme verstärkt, dies kann von Fachinhalt basierten Stoff bis zu Problemen außerhalb der Schule reichen. Auch ein Praxisunterricht kann dem Schüler helfen, Theoretisches besser zu verstehen. Der Unterricht wird am besten übermittelt, wenn der Schüler selbst daran Spaß hat, deswegen ist es für einen guten Unterricht am wichtigsten, dass der Unterricht interessant gestaltet ist.
Schlechter Unterricht ist der, in welchem der Schüler mit mehr Fragen aus dem Unterricht geht als er zuvor hatte. Dies könnte z.b. an monotonem Unterricht liegen, in welchen einfach ein Skript runter gelesen wird und nicht erklärt wird. Als Gegensatz kann man auch sagen, dass langweiliger Unterricht schlechter Unterricht ist.
ZWEI SCHÜLERINNEN
Gut ist, wenn Lehrer etwas nochmal erklären, Ein angenehmes Verhältnis zu den Schülern haben, humorvoll und weltoffen sind und mit eigenen Worten gut erklären kann (kreativer Unterricht).
Schlecht ist, wenn Lehrer einen behandeln wie Kinder oder im schlimmsten Fall wie dumme Kinder, kein Verständnis für private Probleme haben und schlecht kommunizieren und keine Einsicht in Fehlen haben.
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