Live App „Plasticycle“ 

Ein Text von Amina Romdhani (Klasse 9/2)

Ob im Meer, der Antarktis oder in Berggewässern, Plastikmüll befindet sich heutzutage überall. Doch wie können wir als Menschen den Plastikverbrauch reduzieren oder wertvolles Plastik sogar selbst recyceln? Simon Kux zeigte dies der Klasse 9/2 am 24.06.2022 mit seiner Live App „Plasticycle“  am Platzprojekt in Linden. Simon Kux klärte uns Schüler*innen über den Plastikverbrauch auf und zeigte uns wie Recycling eigentlich funktioniert.

Mit welchen weltweiten Problemen hat unsere Umwelt derzeit zu kämpfen? Das jetzige Problem unsere Umwelt ist, dass zu viel Plastik hergestellt wird und verwendet wird. Die Menschheit hat nach einer Hochrechnung weltweit etwa 8,3 Milliarden Tonnen von Plastik produziert. Mittlerweile werden jedes Jahr etwa 370 Mio. Tonnen Plastik produziert. Viel Plastikmüll landet in den Meeren. Eine Plastikflasche im Meer benötigt 450 Jahre zum Zerfallen. Doch nicht nur wir Menschen leiden darunter, sondern auch die Tiere. Zehntausende Tiere sterben jährlich aufgrund von Plastikmüll. 

Was hat Simon Kux mit den Schüler*innen der 9/2 gemacht? Zu Beginn des Workshops haben die Schüler*innen der 9/2 Plastikmüll auf dem Parkplatz aufgesammelt. Dann klärte Simon Kux uns über die Höhe des Plastiksverbrauchs in unserer Gesellschaft auf. 

Danach ging es für uns Schüler*innen auch schon an die Arbeit. Simon Kux hat für uns drei Stationen zur Verfügung gestellt, es durften jeweils drei Schüler*innen an eine Station. Bei der ersten Station haben wir Plastikeimer klein geschnitten, mit einer Gartenschere. Dann haben wir die einzelnen Plastikstücke in einer Maschine geschreddert. Hier mussten wir sehr vorsichtig sein. Das geschredderte Plastik wurde zu Granulat. Anschließend kam das feine Granulat in eine sogenannte Injektions-Spritzgussmaschine.

Die Maschine hat Simon für uns vorgeheizt, auf 280 Grad. Die Maschine beinhaltet ein Rohr, in dem das Plastik erhitzt wurde. Unten lief dann das flüssige, heiße Kunstoff heraus. Hinterher musste einer am Rad drehen und dann floss der flüssige Kunststoff in eine vorgegebene Form. Wir haben die Formen von Karabinerhaken und einem Kleiderhaken ausgesucht. Abschließend wurde die Form etwas abgekühlt. Nach dem Abkühlen der Form, ging es an das Handwerkliche. Die Form beinhaltete jeweils vier Schrauben die aufgeschraubt werden mussten, mit einem Schraubenzieher. Simon Kux nahm dann ein kleines Messer und löste die Karabiner und Kleiderhaken aus der Form. Es zeigt sich in diesem Workshop, dass man viel mit Plastikmüll wiederverwerteten kann.

Viele Schüler*innen fragen sich bestimmt, warum so ein Workshop wichtig ist. So ein Projekt dient der Aufklärung. Es ist wichtig zu sehen, was man alles mit Plastikmüll herstellen kann. Durch solche Projekte kann man sogar ein wenig die Umwelt entlasten.

Alles in allem zeigt sich, dass der Workshop „Plasticyle“ eine sinnvolle und effektive Sache ist für Schüler*innen. Desweitern ist es für andere Schulklassen anzuraten, es vielleicht mal selbst auszuprobieren. Zu guter Letzt können wir selbst darauf achten, Plastikmüll zu reduzieren, indem wir beispielsweise überflüssige Einwegprodukte aus dem Alltag verbannen, mehrfache verwendbare Tragetaschen nutzen und unseren Müll trennen.

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