SCHULE UND CORONA

EIN TEXT VON NINA.

Nun sind wir schon fast zwei Jahre in der Corona Pandemie. Zwei Jahre, die sich nur mit Masken, Quarantäne und Testen durchleben ließ. Vor knapp zwei Jahren kam die erste Meldung zum Corona-Virus in Deutschland. Am Anfang war es sehr unscheinbar und niemand hat sich etwas Ernstes dabei gedacht. Doch schon im Laufe weniger Tage und Wochen hat es sich weltweit immer mehr und intensiver verbreitet. Wir hatten in den letzten beiden Jahren mehrere Lockdowns mit vielen verschieden Virus-Varianten, welche uns immer wieder zur Stille verleiteten. Die Zahlen steigen, doch sie sinken auch mal, was dann aber nicht lange anhält. Damals hatten wir ein Szenario B in der Schulzeit, bei einer Inzidenz von 50 und nun sind wir weit über die hundert hinaus. Wir kommen Regelungen verschrieben und müssen sie umsetzten. 

Wir stecken alle in der Pandemie drin, also müssen wir zusammenhalten und es vor allem zusammen überstehen. Mittlerweile bin ich in der 10ten Klasse, das erste Mal wird mir so wirklich bewusst, wie der Corona-Virus meinen Leben und vor allem meinen Schulalltag die letzten beiden Jahre sehr stark beeinflusst hat. Am Anfang haben wir uns alle gefreut zuhause zu sein und keine Schule zu haben, doch mittlerweile merkt man die massiven Folgen. Das Szenario B ermöglichte uns damals zu mindestens teilweise in die Schule zu gehen, doch auch schon damals nur unter Beschränkungen. Es gab immer wieder Lockdowns, wo wir alle nicht in der Schule waren oder nur in Gruppen. Doch jetzt in diesem Schuljahr hatten wir noch keinen Lockdown, der uns nach Hause versetzte. Es wird versucht alles aufrechtzuerhalten und uns Schule zu ermöglichen. Zwar haben wir viele Einschränkung, aber es wird uns wieder ein relativ normaler Alltag gewährt. In der 10ten Klasse an der IGS Roderbruch möchte ich meinen Abschluss machen und auch alle Lehrer:innen setzen alles daran, dass wir Schüler des 10ten Jahrgangs unseren Abschluss machen. Doch die Lücken sind massiv und die Abschlussarbeiten stehen vor der Tür. 

Jeden Tag stehe ich auf und das Erste, was ich mache, ist ein Corona-Selbsttest, ohne den ich nicht in die Schule darf. In diesem Jahr haben sich die Corona-Regeln noch einmal stark verschärft, ohne Test oder Impfnachweis darf man nicht mehr auf das Schulgelände. In der Schule herrscht eine Maskenpflicht mit medizinischen Masken oder OP-Maske. Im Unterricht herrscht eine Maksenpflicht und ein ständige Lüftungsregelung. In der Schule angekommen, werden als Erstes unsere Nachweise kontrolliert, wer seinen Nachweis vergessen hat, muss sich auf den Weg nach Hause machen und darf für den Tag nicht mehr in die Schule. Es fällt einem schon schwer, im Unterricht die ganze Zeit eine Maske aufzuhaben und sich zu konzentrieren.

Außerdem stehen unsere Abschlussprüfung vor der Tür und der Fokus wird langsam darauf hingelenkt. Doch auch hier merkt man die Lücken, man muss zeitbedingt, die Themen kürzer bearbeiten oder ganz weglassen. Um trotzdem gut auf die Prüfungen vorbereitet zu sein, müssen wir auch zuhause die Zeit nutzen, um zu lernen. Es gibt jeden Tag neue Erlasse oder Regelungen, die wir verstehen und umsetzen sollen. Wir befinden uns in einer wichtigen Phase in unserem Leben, wo wir uns konzentrieren sollten und uns keine Fehler erlauben dürfen. Der Stress für die Abschlussprüfung hat noch gar nicht richtig begonnen, doch jeder ist gestresst von Corona und der ganzen Situation. Zwar fiebern wir alle auf unseren Abschluss hin und freuen uns ihn in der Tasche zu haben, doch die heikle Phase beginnt erst. Das erste Halbjahr haben wir nun hinter uns, wir haben eine Tendenz zum Schulabschluss und Anmeldung an unseren weiterführenden Schulen abgegeben. Das zweite Halbjahr, unser entscheidendes Jahr beginnt nun. Schon im März stehen unsere mündlichen Prüfungen in Englisch an. Doch nicht nur in Englisch stehen Arbeiten an, auch in allen anderen Fächern werden vor den Osterferien und nach den Osterferien Arbeiten geschrieben. Die Blocktage stehen, in den wir für die Prüfungen lernen. Nach den Osterferien Anfang und Mitte Mai geht es in die entscheidende Phase. Unsere schriftliche Prüfung steht an in Deutsch, Mathe und Englisch, was für den ein ganz leicht klingt, ist für andere ganz schwer. In den Blockwochen davor wird noch einmal intensiv gelernt und vorbereitet. Die Lehrer:innen legen zum Glück viel Wert daran, uns auf unsere Prüfungen vorzubereiten. Die Lehrer:innen haben es auch nicht so leicht, doch unterstützen uns bei unserem Weg zum Abschluss. Um in der entscheidenden Phase und auch jetzt nicht auszufallen, halten wir alle unsere Kontakte gering. Ich gehe nur zur Schule und zum Sport, denn jetzt eine Infizierung oder längere Quarantäne könnte einen komplett aus der Bahn werfen. Die Regierung hat einen Plan aufgestellt, den sie versuchen wollen umzusetzen, aber vor allem hoffen sie, dass die Zahlen endlich sinken und wir uns alle mehr entspannen können, um so auch entspannter in die Vorbereitungen zu gehen. Ich hoffe wir werden diese Zeit alle zusammen überstehen und schaffen. Trotz der schweren Zeiten hoffe ich, dass jeder seine gesetzten Ziele erreicht und vor allem zufrieden ist.

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