Interview zur Bundestagswahl mit Marisa Grasshoff, Mitarbeiterin im Büro des SPD-Landesvorsitzenden Stephan Weil

Die SPD ist die Sozial-Demokratische Partei Deutschlands. Die Partei ist eine der größten Parteien mit rund um 443.000 Mitgliedern.

Die SPD steht für vier Punkte: Arbeitnehmerpolitik, Bildungspolitik, Familienpolitik und Rentenpolitik. Ursprünglich war die SPD eine sozialistische Arbeiterpartei, wandelte sich jedoch zu einer sozialdemokratischen Volkspartei. Zudem ist die SPD einer der ältesten bestehenden Parteien, sie wurde im Jahre 1863 in Leipzig gegründet.

Hauptsitz der Partei ist in Berlin. Freiheit,Gerechtigkeit und Solidarität gehören zu den Grundsätzen der SPD. Die SPD ist eine Partei, die sich für die Menschenrechte einsetzt, für die Rechte von Frauen, eine bessere Bezahlung für Arbeiter:innen, faire Arbeitsverträge und für Gerechtigkeit sorgen.

Ein Interview von Leni.

Liebe Marisa Grasshoff, warum ist es wichtig, am 26. September überhaupt eine Wahl zu treffen?

Politik, sei es Bundes-, Landes- oder Kommunalpolitik wirkt sich auf uns alle aus. Deswegen ist es wichtig, dass sich die Wünsche, Meinungen und die Kritik der Bürgerinnen und Bürger in den Parlamenten wiederfinden. Diese Vielfalt zu repräsentieren geht aber nur, wenn sich so viele wie möglich und am besten alle an der Wahl beteiligen.

Stellen Sie sich vor, wir haben nur 30 Sekunden Zeit: Wie erläutern Sie in aller Kürze das Wahlprogramm Ihrer Partei?

Im Wahlprogramm der SPD steht eines im Vordergrund: soziale Gerechtigkeit! Reformen im Gesundheitssystem, Mindestlohnerhöhung, Sicherheit im Alter, aber natürlich auch der Klimaschutz, klimaneutrale Mobilität und Chancengerechtigkeit sind wichtige Elemente der Zukunftsmissionen der SPD

Führt Ihre Partei die Jugend in eine gute Zukunft? Wie genau schaffen Sie das?

Meiner Meinung nach: Ja! Ein mir persönlich wichtiges Anliegen ist Chancengleichheit. Sei es zwischen Mann und Frau oder Arm und Reich, es herrscht viel Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Ich möchte, dass jede Bürgerin und jeder Bürger die gleiche gute medizinische Versorgung erhält und das zwei Klassen-System abgeschafft wird. Ich möchte als Frau die gleiche Bezahlung für einen Job, wie sie ein Mann bekommen würde. Ich möchte, dass alle Menschen die gleiche Chance auf eine gute Ausbildung haben, egal aus welcher Schicht der Gesellschaft sie kommen. Für all das setzt sich die SPD ein. Ich glaube, was aber den meisten jungen Menschen und mir persönlich auch am wichtigsten ist, ist der Umweltschutz. Leider wurde in den letzten Jahren zu wenig dafür getan! Auch die SPD strebt Klimaneutralität an, allerdings erst 2045. Das liegt vor allem daran, dass es sehr schwer ist, innerhalb von 15 Jahren klimaneutral zu werden, die Stromversorgung zu gewährleisten, die wir dafür benötigten und die entstehende Arbeitslosigkeit zu verhindern.

Ein Wahlrecht ab 16 Jahren: Ihre Meinung dazu?

Auf jeden Fall! Ich komme ursprünglich aus Schleswig-Holstein und konnte dort bei den Landtagswahlen mit 16 wählen. Das fand ich klasse. Es ist jedoch wichtig, die Kinder und Jugendlichen ausreichend über die Parteien und dessen Wahlprogramme zu informieren, da viele Jugendliche in dem Alter beeinflussbarer sind.

Für wen ist Ihre Partei die richtige Wahl?

Menschen, denen Gerechtigkeit wichtig ist und die einen gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken wollen.

Wie gelingt es uns Jungwähler:innen – in Zeiten von Social Media und überschneller Kommunikation – fundiert und objektiv über Parteien, Kandidaten und Wahlprogramme informiert zu sein?

Ich persönlich habe irgendwann damit angefangen, meinen Instagramfeed so zu gestalten, dass ich viele verschiedene Medien, politisch engagierte Influencer sowie die Kandidat:innen und Parteien selbst abonniert habe. So informiere ich mich ganz nebenbei. Das benötigt jedoch ein bisschen Erfahrung mit politischer Willensbildung. Anfangen kann man gut mit dem Account der Tagesschau. Hier wird meistens sehr neutral berichtet.

Etwas politischer und vielleicht „jugendfreundlicher“ ist zum Beispiel „quarks“ vom WDR oder „Deutschland 3000“ von funk.

Ich höre persönlich auch gerne Podcast. Wer da thematisch gerne etwas tiefer einsteigen möchte, dem kann ich den Podcast „der Tag“ vom Dlf oder „Das Politikteil“ von ZEIT ONLINE empfehlen. Wer nur eine kurze Zusammenfassung hören möchte, dem empfehle ich von ZEIT ONLINE „Was jetzt“.

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