Die Schülervertretung der IGS Roderbruch

Die Schülervertretung (SV) besteht aus vielen Schüler*innen der Jahrgänge 5 bis einschließlich 13. Mit dabei sind Lisa und Steffen als Lehrkräfte. Wir wollten gern wissen, was die Schülervertretung für ein Gremium innerhalb der Schulgemeinschaft ist, welche Aufgaben sie inne hat und wofür sie eigentlich steht.

Stellvertretend für die SV sprechen wir mit Theo, der 12 Jahre alt ist und aus der Klasse 6/2, Bea, 14 Jahre aus der 9/6, Diana, 14 Jahre aus der 8/3, David, 17 Jahre aus der 12/1 und Leonie, 18 Jahre aus der 12/1.

Was ist die Schülervertretung eigentlich?


Leonie: Die Schülervertretung ist das Sprachrohr aller Schüler*innen an unserer Schule. Dieses Sprachrohr gibt den Schülern die Möglichkeit am Schulgeschehen mitzuwirken und ist vor allem auch die Verbindung zwischen den Lehrern, der Schulleitung und der Schülerschaft. Es gibt einfach bestimmte Dinge, die die Lehrer nicht mitbekommen und die besprochen werden müssen, wie Probleme, aber auch Wünsche oder Anregungen und kreativen Dinge, die umgesetzt werden könnten und die wir dann in die Hand nehmen.

Was sind eure Aufgaben als Schülervertreter?

David: Unsere Aufgabe ist es Rücksprache vor allem mit der Schulleitung zu halten. Wir bestimmen auch mit: wenn beispielsweise jemand zu uns kommt mit einer Beschwerde oder Anmerkung, dann tragen wir dafür Sorge, dass diese auch gehört wird und dann entsprechend gehandelt.

Leonie: Wir sind auch bei curricularen Entscheidungen dabei – also was sollten idealerweise aus Schülersicht Unterrichtsinhalte und Methoden sein. Es gibt Treffen, an denen Schülervertreter*innen teilnehmen und darüber debattieren und sich einbringen können.

Auch bringen wir kreative Impulse mit ein. So planen wir gerade etwas mit Graffiti in der Schule und bringen uns aktiv in die Schulgestaltung ein. Denn Schule ist ja auch Lebensraum.

Ihr nehmt die Belange, die Probleme und Anliegen der Schüler entgegen. Wie geht es dann weiter? Habt ihr regelmäßigen Austausch mit den Lehrern und der Schulleitung?

Bei jedem unserer wöchentlichen Treffen sind unsere SV-Lehrer Steffen und Lisa mit dabei und nehmen die Anliegen entgegen. Daneben treffen wir uns ein Mal pro Woche mit der Schulleiterin Brigitte Naber und tauschen uns aus. 

Wer von euch geht denn zu den wöchtlichen Treffen mit der Schulleitung?

Bea, Leonie und David: Wir legen im Vorfeld fest, wer dort hingeht oder fragen in der Gruppe, ob jemand hingehen möchte. Hauptsächlich sind die Schülersprecher dabei.

Wie kann ich denn als Schüler*in in Kontakt mit euch treten, wenn ich ein bestimmtes Anliegen habe?

Leonie: Unten beim Kiosk von Michaela hängt ein Schaukasten mit Infos sowie ein Briefkasten, in den man uns einen Brief werfen kann. Außerdem könnt ihr immer zu unseren Treffen kommen: jeden Donnerstag, 13.35 bis 14.15 Uhr im SV-Raum im Oberstufenbereich.

Warum engagiert ihr euch eigentlich in der Schülervertretung? Was ist eure Motivation?

Theo: Ich bin seit der 6. Klasse dabei. Mir macht es Spaß und ich finde es gut, mitbestimmen zu können. Wir können als Schüler etwas bewegen und verändern – das ist super.

Diana: Es gibt immer Punkte, die besprochen und verändert werden sollen. Die Schüler*innen wissen nicht immer, wen sie dafür ansprechen können und wir sind eben ein guter Mittler zwischen Schülerschaft und Lehrerschaft sowie der Schulleitung.

Bea: ich bin sehr gerne in der SV, weil mir die Schule und die Schülerschaft total wichtig ist. Wir verbringen hier so viel Lebenszeit und man sollte sich hier zuhause fühlen können und wir sind eine große Gemeinschaft, die ich mit stärken möchte. Und dafür sind wir – die SV – auch da, um den anderen zu helfen.

David: Die Schülervertretung ist gelebte Demokratie im persönlichen Umfeld. Es geht hier um Mitbestimmung und Teilhabe! Der Austausch zwischen allen Schülervertreter*innen ist super: wir haben Gespräche, wir diskutieren, wir debattieren – das macht einfach Spaß! Das Schöne daran ist für mich die Kommunikation, die Dialoge und Debatten. Zum Hintergrund: Ich habe seit geraumer Zeit ein großes politisches Interesse. In der SV bin ich jedoch noch nicht allzu lang. Warum das so ist? Ich wusste zwar von der SV, aber mir war überhaupt nicht bewusst, welches Ausmaß die Schülervertretung hat und was wir alles bewirken können. Über meine Wahl zum Jahrgangssprecher bin ich quasi reingerutscht und sehr froh darüber!

Leonie: Wir bemerken einfach die Motivation der Leute. Das sind alles Menschen, die sich in ihrer Freizeit mit der Schule beschäftigen wollen! Und es ist ein geschützter Raum, ein Safe space, in dem wir unter uns Schülern so offen reden können wie sonst nicht immer. Zu meinem Hintergrund: Seit der 10 bin ich deutlich politisch interessiert und engagiert und ich hatte immer Interesse, mich in die SV einzubringen. ich finde es total wichtig, sich als Schüler*in in seiner Schule zu engagieren und einzubringen und die Möglichkeit zur Demokratie in seiner Schule zu nutzen.

Wie kann man bei euch mitmachen?

Ihr könnt einfach mal zu den Treffen kommen (donnerstags 13.35 bis 14.15 Uhr im SV-Raum) und quasi reinschnuppern. Wenn es euch gefällt, bleibt ihr einfach dabei und seid dann Mitglied der SV.

Eine andere Möglichkeit ist es, Jahrgangsleiter*in zu werden (zuvor musst du Klassensprecher sein und dann Jahrgangsleiter werden) und dann wirst du automatisch eingeladen, dich bei der SV zu beteiligen.

Wir freuen uns über euch alle und jede Beteiligung!

Die Kleinen aus den Jahrgängen 1 bis 4 beteiligen sich im Schülerparlament im Primarbereich und können mit dem Eintritt in die 5. Klasse Schülervertreter*in werden.

Wir haben auch Schulpullover entworfen und realisiert, die Fairtrade und bio sind und die wir gern verkaufen. Die gibts in beinah allen Farben und Größen und die könnt ihr bei uns kaufen.

Vielen Dank für das nette und informative Gespräch mit euch!

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von Anders Noren.

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