Noch schnell die Hausaufgaben googeln?

Ja, nur wenige mögen es zugeben aber das entspricht nun mal der Realität: Hausaufgaben, in allen Fächern, werden gerne mal von uns Schülern schnell “zusammengegoogelt”. Das heißt aus einem oder mehreren Ergebnissen der beliebten Suchmaschine abgeschrieben. Die Verlockung ist groß. Es geht schnell, einfach  und man findet alles. Egal ob Erläuterungen zum Ökosystem Wald oder Analysen zu Gedichten aus jeglicher Epoche .

Doch egal welches Fach aus dem “Nicht-selbermachen” der Hausaufgaben ergeben sich zwei Probleme.

Erstens: der Lehrer weiß oft nicht ob oder wenn wie viel der Hausaufgabe vom Schüler selbst angefertigt wurde. Zweitens: der Schüler beschäftigt sich viel weniger mit den Themen und Aufgabenstellungen, was sich dann in den Klausuren rächt.

Bei dieser Problemstellung kommt man nicht drumherum sich die Frage zu stellen, ob Hausaufgaben heutzutage noch sinnvoll sind. Es bleibt ja schließlich die Gefahr, dass die Schüler, die die Hausaufgaben selbst bearbeiten von den Lehrern verdächtigt werden, diese “ergoogelt” zu haben. Insbesondere wenn dann auch noch die nächste Klausur daneben geht. Andererseits kann auch keiner von Lehrern verlangen bei jeder Hausaufgabe die sie geben zunächst sämtliche Googleergebnisse zu durchforsten.

Was kann also getan werden?

Ein Vorschlag: einem Hausaufgabengoogler bringt sein Verhalten später nichts in der Klausur. Daher muss auch er vor diesen stets lernen. Warum also nicht, statt ganz bestimmte Aufgaben aufzugeben, einen Test zu dem bestimmten Thema für die nächste Stunde ankündigen. Das hat auch den Vorteil, dass es sogar Noten auf die Hausaufgaben geben kann und jeder merkt ob er sich wirklich gut vorbereitet hat. Aber selbst wenn diese Tests nicht benotet werden, reichen ja schon (ähnlich wie bei Hausaufgaben) Stichproben um festzustellen, ob der Schüler oder die Schülerin sich zuhause mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

Sicher ist dieser Vorschlag nicht die optimale Lösung. So hätte jemand mit einem fotografischen Gedächtnis nach wie vor einen immensen Vorteil. Dieser müsste sich ja lediglich ein oder zwei Lösungen der zu erwartenden  Testaufgabe googeln und durchlesen.

Aber keine Sorge. Ich arbeite auch schon an einer Lösung für diese Problematik. Wenn ich nicht gerade meine Hausaufgaben mache…

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von Anders Noren.

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