Am 5.11.15 hat in der Aula der IGS Roderbruch das erste RodaKino Kurzfilmfestival stattgefunden. Insgesamt neun junge Produktionsteams bekamen die Gelegenheit ihre Filme der Jury aus Lehrern, Schülern und den zwei externen Medienpädagogen Sascha Prinz und Jörg Ruckel, zu präsentieren. Von Action über Drama bis hin zu Comedy war alles vertreten.
Nach dem Einlass um 18:00 Uhr wurde den Gästen Zeit gegeben sich im Foyer mit ausgezeichneten Essen, Getränken oder Snacks einzudecken. Alle Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten, Essen und Getränken werden an die „School of Hope“ in Guatemala gespendet. Nach einer kurzen Begrüßung von der Schulleiterin Brigitte Naber und der Vorstellung des Projekts startete das Festival in die erste Hälfte.
In der ersten Hälfte wurden vier Filme gezeigt: „Ernährung/Sport“, eine Komödie aus dem achten Jahrgang, den die Jury für seinen authentischen Witz lobte; „der Anschlag“ ein knallharter Actionthriller, die Jury lobte hier die gelungene Effekt-und Kameraarbeit, die dem Film zu einer spannenden Atmosphäre verhalf. Danach wurde es gruselig: mit dem Film „Verschwunden“ zeigten die Produzenten, das die altehrwürdige Kunst des Horrors auch ohne großartige Effekte funktionieren kann. Den Abschluss vor der Pause machte schließlich das NS- Zeit Drama „Adressat unbekannt“, das auf dem gleichnamigen Briefroman basiert. Die Umsetzung wurde für ihr erzählerisches Geschick von der Jury gelobt.
Die zweite Hälfte eröffnete der Film „Die Tür“, der von der Film AG unter Leitung von Renate Behrend der IGS Roderbruch gedreht wurde. Der Film gewann bereits bei dem Wettbewerb „die Filmklappe“ den Preis in der Altersklasse der 5-7 Klassen. In dem Film geht es um die Grenzen zwischen Imagination und Realität als ein Mädchen durch eine Tür in eine bizarre Geisterwelt gelangt.
Die Reportage „Ausgrenzung“ macht auf das Thema Rassismus und Mobbing an Schulen aufmerksam. Die Jury befand die Reportage als fernsehreif. Packend ging es weiter mit „Freundschaft kennt keine Dimension“ weiter, auch an dieser stelle gab es viele lobende Worte der Jury für die Idee der Geschichte und einer Umsetzung komplett ohne Worte. Der folgende Film „Infinite“ spielte in einer postapokalyptischen Welt in der ein Neues Betriebssystem fast alles Leben auslöschte. Den Abschluss machte „Olli“, der sich um das Leben der real existierenden Halbjüdin Olli während der NS-Zeit dreht.
Nach dem alle Film vorgeführt wurden gab die Jury die Gewinner bekannt: überraschenderweise wurden zwei Siegerfilme ausgerufen: „Freundschaft kennt keine Dimensionen“ für als beste Idee und der Actionfilm: „der Anschlag“ für die technische Umsetzung. Beide Filmteams bekamen ein Preisgeld in höhe von 200 €, welches von den zwei Sponsoren des Festivals, der Löwen-Apotheke und der Integral AG, zur Verfügung gestellt wurde.
Nach diesem gelungen Abend gab das Organisationsteam bereits eine Wiederholung des Wettbewerbs im Folgejahr bekannt. Es heißt also wieder fleißig drehen, schneiden und einsenden!